Asset Correlation und Default Correlation – wo ist da eigentlich der Unterschied?

Diese verhältnismäßig einfache Erklärung zeigt ganz anschaulich, wo die Unterschiede zwischen der Asset Correlation und der Default Correlation liegen, wie man beide ineinander überleiten kann und welche Ansätze es gibt, um die Größen empirisch abzuleiten:

Zhang et al (2008) – Asset Correlation, Realized Default Correlation and Portfolio Credit Risk

Visualisierung von Kreditportfoliomodell-Ergebnissen mit R und ggplot2

Eigenmittelquote im Zeitablauf

Eigenmittelquote im Zeitablauf


Neben der verlässlichen Berechnung von Risikowerten kommt der Visualisierung der Ergebnisse eine entscheidende Bedeutung zu, wenn die richtigen Steuerungsimpulse gesetzt werden sollen. Hierzu bietet R eine Unzahl von Möglichkeiten. Ich bin vor einigen Tagen hier auf einen Artikel zu ggplot2 gestoßen und musste das direkt selbst ausprobieren (bitte tapfer durchhalten, der Graph kommt ganz unten…): Weiterlesen

Migrationsrisiko: Ein Definitionsversuch

Einleitung

Die BaFin fordert in der Publikation „Aufsichtliche Beurteilung bankinterner Risikotragfähigkeitskonzepte“ in der Tz. 91, dass in der Risikotragfähigkeit zum Adressenausfallrisikodie grundsätzlich auch Migrationsrisiken zu analysieren sind. Doch was genau ist Migrationsrisiko überhaupt?

[1] Ratingmigration ist die Veränderung der Bonität eines Schuldners, ausgedrückt über eine Veränderung der Ratingeinstufung und damit der Ausfallwahrscheinlichkeit.

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Capital at Risk: Features des erweiterten Kreditportfoliomodells

Ergebnisse Capital at Risk

Migrationsmatrizen und Ergebnisausgabe

Vor einiger Zeit hatte ich ja hier und hier die Grundideen meines privaten Kreditportfoliomodell-Spielplatzes vorgestellt. Unten sind die bereits umgesetzten Funktionen des Modells aufgeführt, danach die Ideen, die ich gern noch einbauen möchte. Vielleicht hat ja noch jemand interessante Anregungen – ich freue mich über jeden Kommentar. Weiterlesen

Migrationsrisiko im Kreditportfolio: Auswirkungen im Internal Ratings Based Approach

Klassische Kreditportfoliomodelle haben eine ökonomische Perspektive und geben entweder im Default- oder Migration-Mode den Credit-Value-At-Risk an: Das ist der Verlust aus dem Kreditportfolio, der mit einem festgelegten Konfidenzniveau (bspw. 99%) mit dem Zeithorizont von einem Jahr nicht überschritten wird. Vielfach wird daraus abgeleitet, wie hoch das ökonomische Mindesteigenkapital bemessen werden muss, um die Ansprüche der Fremdkapitalgeber mit hinreichender Sicherheit vor Verlusten zu schützen.

Will man die Frage beantworten, wieviel Eigenkapital eine Bank benötigt, um mit einem festgelegten Konfidenzniveau das kommende Jahr zu überdauern, muss man, zumindest falls die Bank die Mindesteigenmittel für das Kreditrisiko mit Hilfe interner Ratingverfahren ermittelt, die ökonomische Perspektive um die regulatorische Sicht erweitern. Weiterlesen

Start des Projekts….

Hallo zusammen,

so, jetzt starte ich mal ein blog. Hier werde ich die Ideen und Fortschritte zu meinem kleinen persönlichen Projekt herunter schreiben. Dabei geht es um die Idee, ein Kreditportfoliomodell im Migration Mode um die aufsichtsrechtlichen Kapitalformeln zu erweitern: Am Ende soll die Frage beantwortet werden, wie eine Bank in einer ungünstigen Situation auf einem definierten Konfidenzniveau mit der aufsichtsrechtlichen Gesamtkennzahl da steht. Es handelt sich insofern um eine Erweiterung, als dass „normale“ Kreditportfoliomodelle den unerwarteten Verlust betrachten, ich möchte hiermit die unerwarteten Eigenkapitalanforderungen ermitteln.

In loser Folge werde ich hier die Features, Fortschritte und Rückschläge aufschreiben und hier und da auch einen Link posten, der mir weitergeholfen hat.

Viel Spaß beim lesen.

Christian