Migrationsrisiko: Ein Definitionsversuch

Einleitung

Die BaFin fordert in der Publikation „Aufsichtliche Beurteilung bankinterner Risikotragfähigkeitskonzepte“ in der Tz. 91, dass in der Risikotragfähigkeit zum Adressenausfallrisikodie grundsätzlich auch Migrationsrisiken zu analysieren sind. Doch was genau ist Migrationsrisiko überhaupt?

[1] Ratingmigration ist die Veränderung der Bonität eines Schuldners, ausgedrückt über eine Veränderung der Ratingeinstufung und damit der Ausfallwahrscheinlichkeit.

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Capital at Risk: Features des erweiterten Kreditportfoliomodells

Ergebnisse Capital at Risk

Migrationsmatrizen und Ergebnisausgabe

Vor einiger Zeit hatte ich ja hier und hier die Grundideen meines privaten Kreditportfoliomodell-Spielplatzes vorgestellt. Unten sind die bereits umgesetzten Funktionen des Modells aufgeführt, danach die Ideen, die ich gern noch einbauen möchte. Vielleicht hat ja noch jemand interessante Anregungen – ich freue mich über jeden Kommentar. Weiterlesen

Migrationsrisiko im Kreditportfolio: Auswirkungen im Internal Ratings Based Approach

Klassische Kreditportfoliomodelle haben eine ökonomische Perspektive und geben entweder im Default- oder Migration-Mode den Credit-Value-At-Risk an: Das ist der Verlust aus dem Kreditportfolio, der mit einem festgelegten Konfidenzniveau (bspw. 99%) mit dem Zeithorizont von einem Jahr nicht überschritten wird. Vielfach wird daraus abgeleitet, wie hoch das ökonomische Mindesteigenkapital bemessen werden muss, um die Ansprüche der Fremdkapitalgeber mit hinreichender Sicherheit vor Verlusten zu schützen.

Will man die Frage beantworten, wieviel Eigenkapital eine Bank benötigt, um mit einem festgelegten Konfidenzniveau das kommende Jahr zu überdauern, muss man, zumindest falls die Bank die Mindesteigenmittel für das Kreditrisiko mit Hilfe interner Ratingverfahren ermittelt, die ökonomische Perspektive um die regulatorische Sicht erweitern. Weiterlesen